Das Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist allgegenwärtig. Doch stellt sich die Frage, ob diese Herausforderung tatsächlich so einfach zu bewältigen ist. Sind wir in der Lage, alles reibungslos unter einen Hut zu bringen? Oder müssen wir Kompromisse eingehen, und wenn ja, wo genau?
Die Vereinbarkeits-Lüge
Schon am frühen Morgen geht der Stress los. Luisa sitzt lustlos am Frühstückstisch und hat Lampenfieber wegen der bevorstehenden Mathearbeit. Während ich versuche, ihr klarzumachen, dass sie sich nun beeilen muss, schmiere ich die Brote für das Kindergartenfrühstück meines Jüngsten. Mein Mann ist schon früher los, damit er auf der Fahrt ins Büro nicht in den allmorgendlichen Stau gerät. Auch ich muss gleich zur Arbeit, nachdem ich den Kleinen in den Kindergarten gebracht habe. Hoffentlich wird Luisa nicht wirklich krank. Dann müsste ich schon wieder zu Hause bleiben und mit ihr zum Kinderarzt gehen. Gleichzeitig müsste ich mir Sorgen machen, was auf der Arbeit alles liegen bleibt. Die Sprüche und Blicke der Kollegen kann ich mir jetzt schon vorstellen ….
Ist sowieso schon alles irgendwie gerade stressig genug: Der Kleine muss zweimal in der Woche zur Ergotherapie und Luisa hat einmal wöchentlich Ballett. Am Wochenende gehen beide zum Ponyreiten und der Wohnungsputz erledigt sich auch nicht von allein. Ausserdem legen wir Wert auf gesundes und vollwertiges Essen. Doch sowohl der Einkauf als auch das Kochen benötigen wesentlich mehr Zeit als die Fertigpizza aus der Tiefkühltruhe.
Irgendwann ist dann abends auch die Küche wieder sauber, Luisa hat ihre Hausaufgaben erledigt und beide Kinder schlafen. Haben wir wenigstens einmal heute unser Beisammensein genossen? Gelacht? Entspannt zusammen etwas gespielt oder gesungen?
Ich glaube nicht. Dafür war keine Zeit bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Und ich komme wieder einmal zu dem Schluss: Diese vermeintliche Vereinbarkeit ist eine Lüge!
Was meine Freundin Rita aus ihrem Alltag als berufstätige Mutter erzählt, kennen wohl viele Familien. Druck und Stress im Büro und zu Hause – ja, das Lebensmodell einer modernen Kleinfamilie ist ein Auslaufmodell. Denn es passt schon lange nicht mehr. Vielleicht hat es noch nie so recht gepasst und wir merken jetzt erst, dass es Zeit wird, radikal umzudenken.
Vereinbarkeit? Geht doch – nur eben anders
Wer Karriere, Familie und Liebe unter einen Hut bringen will und dabei auch noch Perfektionsansprüche an sich stellt, merkt irgendwann: Niemand ist perfekt und der Tag hat nur 24 Stunden.
Bei dem Versuch, alles so souverän wie möglich durchzuorganisieren, stossen die meisten berufstätigen Eltern irgendwann an ihre Grenzen. Irgendetwas bleibt dabei nämlich zwangsläufig immer auf der Strecke: Entweder fehlen Zeit und Energie für die Kinder oder für den Partner – von der Zeit für sich selbst ganz zu schweigen. Gelassenheit, Lebensfreude und auch einmal Zeit zum Nichtstun – davon kann man nur träumen.
Dennoch möchten wir behaupten: Es geht – doch anders, als es die meisten versuchen. Druck erzeugt nämlich immer Gegendruck. Das gilt ganz besonders beim Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Eigenver-Antwortung als deine persönliche Antwort
Es geht darum, den Fokus von äusserem Druck wegzulenken und stattdessen Eigenverantwortung zu übernehmen. Konkret heisst das: eigene Antworten und Lösungen zu finden. Genau dies schenkt dir die Freiheit, das Leben nach deinen eigenen Massstäben gestalten zu können. Diese Freiheit darf schrittweise von dir selbst erobert werden, denn Realität ist: weder die Wirtschaft noch die Politik haben die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zuoberst auf ihrer Prioritäten-Liste.
Die Folge: Eltern hetzen zwischen zwei Welten mit ihren eigenen Bedürfnissen & Erwartungen hin und her. Die Arbeitgeber wollen Mitarbeiter, die investieren, Leistung bringen und performen. Die Kinder wollen Eltern, die Zeit haben, sie liebevoll und achtsam in diese Welt begleiten. Mamas und Papas fühlen sich zerrissen, haben Schuldgefühle und sind immer weniger in der Lage, allen und allem gerecht zu werden. Nicht umsonst bringt die AOK-Familienstudie 2022 folgendes zutage: 43% der Eltern fühlen sich sehr häufig gestresst, weil die Berufstätigkeit so viele Belastungen erzeugt, dass sie ihren familiären «Verpflichtungen» nur schwer nachkommen können.
Kann man so etwas als erstrebenswerte Vereinbarkeit von Familie und Beruf bezeichnen? Wohl kaum, finden wir. Wie gesagt: Es geht auch anders!
«Eine unglaublich wichtige Erkenntnis, die wir gewinnen durften und heute tagtäglich umsetzen lautet: Je weniger wir leisten, umso mehr erreichen wir!»
Lea & Roger
Downshifting als Lösung
Weniger ist mehr – das gilt vor allem bei der erhofften Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Herunterfahren, auch Downshifting genannt, ist das Zauberwort der Stunde. Doch wie genau könnte so ein ganzheitlich erfülltes Leben – inklusive Beruf, Partnerschaft, Familie und Persönlichkeitsentwicklung – aussehen?
Fassen wir die wichtigsten Kriterien und Merkmale des Downshiftings, wie wir es leben und weitergeben, einmal zusammen:
- Du entschleunigst im Verbund Business & Family, nachhaltig und auf Dauer
- Downshifting ist ein innerer & äusserer Weg, der von dir ausgeht und sich so auf dein ganzes Leben auswirkt
- Dabei befreist du dich von Druck, Leistungsstress und Anspannung
- Leichtigkeit und Lebensfreude zieht in dein Familienleben ein
- Du gehst einer erfüllenden Arbeit nach – sowohl auf mentaler als auch monetärer Ebene
- Dank einem auf dich abgestimmten Work-Life-Blending, also ein individueller und selbst gestalteter Arbeits-Rhythmus, werden Business & Family zu einem Einklang
- Die Folge: Du gewinnst an unbezahlbarer Zeit- und Lebensqualität, für dich selbst, die Liebe und deine Kinder
Raus aus dem «Wahnsinn» – mit klarer Strategie
Doch von allein ändert sich an dem heute so gängigen (Auslauf) Modell nichts. Wie schon gesagt: bis die Wirtschaft oder Politik von selbst Lösungen kreiert und in die Tat umsetzt, sind deine Kinder wohl bereits erwachsen. Es bringt also nichts, auf eine Änderung im Aussen zu warten.
Was bedeutet das für dich?
Einstein sagte einst so humorvoll und weise: «Die Definition von Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.» Es geht also ganz nach Ghandi darum, selbst die Veränderung zu werden, die du dir für diese Welt wünschst.
Bevor du nun laut «Ja, ich will!» in die weite Welt hinausposaunst, morgen zu deinem Vorgesetzten rennst, 20% Pensumreduktion zum selben Lohn verlangst und ab heute Work-Life-Blending zum Usus ausrufst, wollen wir dir eines ans Herz legen: Downshifting ist kein Kurz-Trip & auch kein Schnellschuss! Alles andere wird dich aufreiben an einer Welt, die nicht so will wie du, und dich dann enttäuscht aufgeben lassen!
Der Weg von innen nach aussen
Wer selbst wissen aus eigener Erfahrung, es braucht mehr als schnell mal das eigene Arbeitspensum um einige Stunden zu reduzieren, um genau jene Freiheit, Leichtigkeit, Gelassenheit, Erfüllung und Selbstbestimmung in den Verbund Business & Family zu bringen, von der wir sprechen.
Denn dein Familien- & Berufsleben ist immer ein Spiegel deines Innenlebens: Druck erzeugt Druck, Anspannung erzeugt Anspannung, Stress erzeugt Stress. Entschiedungen aus diesem Hustle gefällt, führen meist nicht ans Ziel!
Dein erfolgreiches Downshifting-Abenteuer braucht also:
- deine persönliche Entwicklung und innere Prozesse, die dich aus dem (inneren) Druck in deine (innere) Leichtigkeit & Freiheit bringen
- Klarheit für das, was du & deine Familie für das grosse Glück brauchen
- eine aus genau dieser Klarheit gewonnene, wohl überlegte Strategie und Vorgehensweisen, die du Schritt für Schritt umsetzt
Ein wichtiger Meilenschritt: Dein Mindset-Shift
Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg heisst Mindset-Training. Warum Mindset so wichtig ist? Stell dir mal vor, da gibt es zwei Menschen, die behaupten, Mann und Frau bzw. Mamas und Papas müssten sich nicht mehr tagtäglich abrackern und am Limit laufen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu realisieren. Und die noch «frechere» Behauptung obendrauf: es ist möglich, weniger zu arbeiten und gleichfalls Wohlstand zu kreieren – für jede und jeden!
Je nach Mindset, reagierst du unterschiedlich auf diese Behauptungen:
- «So ein Quatsch habe ich schon lange nicht mehr gelesen», murmelt Herr Negativ-Mindset und wechselt genervt zu bild.de oder blick.ch, um die neusten Hiobs-Schlagzeilen zu konsumieren
- Frau Positiv-Mindset denkt sich hingegen: «Wenn ich es mir vorstellen kann, dann kann ich es auch erreichen», und wagt genau damit einen ersten Schritt in einen selbstbestimmten & befreiten Family- und Business-Lifestyle.
Wir treffen die beiden ein Jahr später. Was meinst du, wer kann von sich behaupten, Urlaubsfeeling im Alltag zu geniessen? Du kannst es dir wohl denken ;)…
Du siehst: das richtige Mindset ist ein unabkömmliches Puzzle hin zu deinem persönlichen Glück…
Du willst endlich zum Team Positiv-Mindset gehören…?
Negative Gedankenkreise, Sorgen oder Selbstzweifel überwiegen in deinem Alltag? Du fühlst kaum bis wenig Hoffnung, dass dein Leben doch noch eine 180-Grad-Kehrtwende nehmen kann hin zu einem selbstbestimmten, befreiten & erfüllten Family- & Business-Lifestyle? Auch dann wirst du es schaffen! Wir begleiten dich dabei…